Der Anteil der Lünerinnen und Lüner über 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung steigt in den nächsten Jahren weiter an und wird uns vor zahlreiche neue Herausforderungen stellen. Auch hier gilt es, den Menschen, unabhängig von ihrer Mobilität, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Dafür brauchen wir zunächst mehr altengerechte, vor allem aber auch bezahlbare Wohnungen. Als Kommune können wir diese Wohnungen nicht selbst schaffen. Über eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Wohnungswirtschaft bin ich zuversichtlich, dass eine bedarfsgerechte Versorgung der Senioren in unserer Stadt erreicht werden kann. Vorbildlich finde ich das Engagement der Wohlfahrtsverbände und örtlichen Wohnungsbaugenossenschaften in Lünen in diesem Bereich.
Vorrangig sollten wir aber die Entwicklung darauf ausrichten, dass die Senioren, die dies wünschen, möglichst lange in ihrem vertrauten Zuhause bleiben können. Auf Grund des sinkenden Rentenniveaus in den nächsten Jahrzehnten können sich viele auch schlicht keine andere Wohnung leisten.
Neben der Wohnungssicherung sind insbesondere für die Seniorengeneration wohnortnahe Angebote bei der medizinischen Betreuung und im Einkaufs- und Freizeitbereich erforderlich.
Von unschätzbarem Wert für die sog. Altenarbeit sind die vielen engagierten Bürger, Vereine und Wohlfahrtsverbände, die sich in Lünen mit sehr hoher Hingabe einbringen. Damit das funktioniert, sollte die Verwaltung auch weiterhin die Koordination übernehmen.
