Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sind nicht zufrieden mit den Verkehrsflüssen, sie beklagen häufige Staus, das Fehlen grüner Wellen, schlecht ausgebaute Radwege oder zu kurze Grünphasen an den Übergängen der großen Kreuzungen. Die Ampelsteuerungen sind trotz einiger Verbesserungen noch zu optimieren.
Das neue Konzept RAD+, dass zurzeit in den Fachausschüssen beraten wird, muss zügig umgesetzt werden, es wird die Stadt fahrradfreundlicher machen. Weitere Kreisverkehre können die Verkehrsflüsse verbessern.
Der immer wieder verschobene Ausbau der B 54 hat schon großen wirtschaftlichen Schaden verursacht. Unabhängig von täglichen Staus haben sich interessierte Firmen nicht in Lünen angesiedelt, weil sie diese Problematik und die zuvor erwähnten Verkehrsprobleme abgehalten haben.
Tödliche Unfälle mit vor allem alten Menschen haben Gefahrenstellen aufgezeigt, obwohl sie nach dem Regelwerk von Polizei und Straßenverkehrsbehörde nicht als Unfallschwerpunkte gelten. Dies ist eine nahezu zynische Betrachtung. Solche Gefahrenstellen müssen beseitigt werden. Die Bürgerschaft muss dabei auch das eine oder andere zusätzliche Tempolimit in Kauf nehmen.
Der Schwerlastverkehr belastet trotz vorhandener Konzepte und trotz Verbote noch immer Ortsteile wie z. B. Brambauer oder das Geistviertel . Intelligente Leitsysteme müssen konsequent durchgesetzt werden, um Staus, Lärm und Feinstaub zu verhindern.